Was für ein Winter

Was für ein Winter, so warm
und ganz ohne Schnee
Kein Matsch, keine Kälte
Und kein Eis auf dem See
Die Schneeschaufel steht arbeitslos,
traurig im Eck und raucht
und hofft auf den Winter
denn dann wird sie gebraucht,
beachtet, benutzt und begehrt
und darf, manchmal,
von starken Händen getragen,
sogar zweimal am Tag,
den Schnee aus der Einfahrt jagen.
Doch jetzt steht sie da, wie ein Pudel begossen,
im Regen, mit Tränen vermischt
und hört wie das Streusalz im Sackerl daneben
zornig und wütend den Regen anzischt.
Du Regen, Du warmer erstarre zu Eis
dann salze ich Dich gründlich nass
denn Du machst als Regen so nass wie Du bist,
mir Streusalz halt gar keinen Spaß.
Wann schneit es uns endlich mal metertief ein
bei bis Minus vierundzwanzig Grad
wie schön war doch früher der Winter, wenn man
sich den Arsch abgefroren hat.


© 2014 Der Liederpoet

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