Der Nebel wabert übers Land

Der Nebel wabert übers Land
man sieht die Hand vor Augen kaum
da heißt es, Freunde langsam fahr’n
sonst landet ihr am Baum
Der Nebel wabert übers Land
wie eine Millisuppen
da heißt es, Freunde langsam fahr’n
da hilft auch kein hupen
Der Nebel wabert übers Land
und legt sich auf’s Gedicht
Man hört den Dichter dichten
doch seh’n kann man ihn nicht
Der Nebel wabert übers Land
für manchen ist’s ein Grauen
Mann sieht nicht was er gerne sieht
Mann sieht auch keine Frauen
Der Nebel wabert übers Land
er schützt die Gespenster
drum hänge ich mir Salbeiblätter
und Knoblauch in mein Fenster
Der Nebel wabert übers Land
ein kalter, feuchter Schauer
er frisst sich in die Seelen
und in die Kirchturmmauer
Der Nebel wabert übers Land
und legt sich auf’s Gemüt
s’wird Zeit daß wieder Frühling wird
und alles grünt und blüht


© 2014 Der Liederpoet

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