Morgen werd' ich Einundsechzig

Morgen werd‘ ich Einundsechzig und ich sehe es mir an
wegschauen hilft nicht, da ich es ja nicht ändern kann.
Auf eine Torte will ich gern verzichten,
und das rezitier’n von Spottgedichten.
Ich brauch auch keinen alten Wein und keine Stripteasetänzerin
ich mach mich lieber selber nackt und zeig Euch wie ich bin
Ein Mensch mit eines Menschen Sorgen,
mit Ängsten, auch der Angst vor Morgen
mal Mittendrin, mal Rechts mal Links
mal Auf mal Ab, geht’s allerdings -
noch immer,
das Tempo war schon mal viel schlimmer.
Ich bin nicht falsch, aber auch nicht immer richtig,
wenn Ihr versteht, das ist mir wichtig,
Ich mache Fehler, manchmal lern ich draus,
und manchmal nicht,
mein Leben ist halt so a G’schicht.
Mein Herz ist immer noch voll Liebe, nur passt’s oft nicht zum Kopf
der seinen eignen Willen hat und doch irrt er sich oft.
Mein Kopf sagt ja, mein Herz sagt nein und ich steh‘ zwischendrin,
in dem Dilemma,
nur anders möcht‘ ich mich nicht haben,
weil ich mich mag, so wie ich bin.

© 2014 Der Liederpoet

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